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Formen der Inkontinenz
Dranginkontinenz
Therapie
Die Dranginkontinenz bzw. Drangharninkontinenz ist ein typisches Beschwerdebild einer Harnblasenfunktionsstörung. Sie wird auch mit dem Begriff „Überaktive Blase“ beschrieben. Ein plötzlicher, ohne Vorzeichen eintretender Harndrang kann dabei so stark sein, dass er zum unwillkürlichen Urinverlust führt – zur Dranginkontinenz.
Ganz typische Schilderungen von Dranginkontinenz-Patienten sind zum Beispiel:
„Wenn ich vor der Haustür stehe, bereits einen Harndrang habe und den Schlüssel noch suchen muss, wird der Drang immer stärker und dann passiert’s; ich kann den Urin nicht mehr halten – es geht in die Hose – bevor die Tür auf ist“
Meist müssen diese Menschen viel häufiger als normal (mehr als 8 mal in 24 Stunden) Wasser lassen gehen. Außerdem ist ihre Nachtruhe erheblich gestört, da sie auch nachts mehrfach aufstehen müssen, um zur Toilette zu gehen. 1
Bei der Dranginkontinenz kann die Blase den Urin nicht mehr ausreichend speichern. Schon bei geringer Blasenfüllung wird fälschlicherweise das Signal „Blase voll“ gegeben. Die Folge ist ein plötzlicher, kaum unterdrückbarer Harndrang (Urgency), der zu unfreiwilligem Harnabgang führen kann (Dranginkontinenz). Die Blase wird in diesen Fällen als „überaktiv“ (englisch: overactive bladder, OAB) bezeichnet.
Männer leiden dabei öfter an einer Urgency ohne Urinverlust (auch dry OAB genannt) und Frauen an einer Urgency mit Urinverlust (Dranginkontinenz oder wet OAB). Insgesamt wird die Dranginkontinenz mit zunehmenden Alter häufiger. 2
Elektrostimulation
Das Steuergerät sendet milde therapeutische Ströme über Spezialelektroden,
durch die der Harndrang reduziert werden kann.