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Formen der Inkontinenz

Stuhlinkontinenz

Stuhlinkontinenz ist die Folge einer fehlenden Kontrolle über den Analkanal und den Analschließmuskel. Die Ursachen des Leidens sind vielfältig. Funktionsstörungen des Schließmuskels am Darmausgang (Sphincter ani) können durch Verletzungen entstehen, beispielsweise nach Geburten oder Operationen. Auch eine Enddarmentzündung, Proktitis genannt, oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn können die Funktion des Schließmuskels beeinträchtigen. 
Auch Tumore des Enddarms können eine Ursache für eine Inkontinenz sein. Ist die Nervenwahrnehmung am Darmausgang beeinträchtigt, spüren die Betroffenen den Drang zur Stuhlentleerung verspätet oder gar nicht mehr. Das kommt beispielsweise bei der Zuckerkrankheit 
(Diabetes mellitus) sowie nach Operationen vor. Die zentrale nervliche Steuerung der Darmentleerung kann bei Erkrankungen wie Schlaganfall, multiple Sklerose, Demenz oder einer Querschnittslähmung gestört sein.
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Stuhlinkontinenz.jpg

Therapie

Elektrostimulation

Steuergerät sendet milde therapeutische Ströme über Spezialelektroden, mit denen Sie die geschwächte Beckenbodenmuskulatur sehr gezielt trainieren können.

Biofeedback

Über Oberflächenelektroden oder durch Rektalsonden wird die elektrische Spannung der Muskeln abgenommen und an ein Messgerät übertragen. Optische und akustische Signale vermitteln Ihnen unmittelbar die Werte der ausgeführten Anspannung bzw. Entspannung. So können Sie durch die Verwendung eines EMG-Biofeedbacksystems sowohl Ihr Krafttraining als auch das sensomotorische Training exakter und differenzierter durchführen.

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